Unterwegs …

… mit dem Auto


Vor langen Autofahrten graust es wahrscheinlich den meisten Eltern. Kinder quengeln irgendwann, sie mögen nicht lange still sitzen und langweilig wird es auch auf Dauer, was man ihnen nicht verübeln kann. Dementsprechend sind lange und häufige Pausen notwendig, auch wenn sich die Reisezeit so ganz schnell verdoppeln kann.
Mit der richtigen Planung kann die Autofahrt um einiges angenehmer gestaltet werden. Unsere Tipps beziehen sich zunächst immer auf das ungefähre Alter von Mattis bzw. auf jüngere Kinder (die Erfahrung konnten wir dann ja auch schon machen). Natürlich erweitert sich das Repertoire dann mit der Zeit!

… mit der Bahn


Bahnfahren ist mit Kinder tatsächlich angenehm, vorausgesetzt die Bahn ist pünktlich und man bekommt seine Anschlusszüge (ok, ziemlich utopisch). In der Bahn können die Kinder sich bewegen, sie haben auch die Möglichkeit sich hinzulegen, wenn ausreichend Platz vorhanden ist. Ich hatte Mattis auf der Fahrt nach München zuerst im Ergobaby und danach im Kinderwagen. Wenn man rechtzeitig bucht, hat man sogar die Möglichkeit im Familienabteil unterzukommen (meiner Meinung nach aber nur im ICE). Dies ist kindgerecht gestaltet und bietet ausreichend Platz für Kinderwagen und sonstiges Kinderzubehör.
Aber auch hier zählt, mit Planung lebt es sich stressfreier. Unsere Tipps beziehen sich zunächst immer auf das ungefähre Alter von Mattis bzw. auf jüngere Kinder (die Erfahrung konnten wir dann ja auch schon machen). Natürlich erweitert sich das Repertoire dann mit der Zeit!

… mit dem Flugzeug


Abhängig von der Konstitution dürfen Babys mit ca. 4-6 Wochen das erste Mal fliegen. Mattis hatte seinen ersten Flug mit 8 Wochen und weitere sind gefolgt. Beim Fliegen muss man natürlich zusätzlich zu seinen eigenen Sachen auch noch die Bedingungen der Airline und des Flughafens beachten. Dies ist meistens ziemlich ähnlich, aber es gibt teilweise Unterschiede (Mitnahme der Babygläschen etc.).
Am besten man informiert sich vorab bei der zuständigen Airline, Infos gibt es auf der Homepage, damit am Flughafen und im Flugzeug keine Unannehmlichkeiten entstehen. Allgemeine Tipps gibt es natürlich trotzdem :) .
Bananen gehen immer. Sie sind handlich, schmecken so gut wie jedem Kind, sättigen, sind gesund und schon ab einem Alter von ca. 6 Monaten einsetzbar (abhängig vom Beikoststart)
selbstgemachte Haferkekse bzw. Dinkelstangenl: Ganz simpel in der Zubereitung und sehr gesund und nachhaltig. Das Rezept findet ihr unter den Alltagsthemen.
Hirsekringel und Co (ohne Zuckerzusatz): Natürlich sind die kleinen handlichen Leichtgewichte im Säuglingsalter nicht wegzudenken. Die Kleinen knabbern sehr gerne daran, jedoch ist ein Krümelchaos vorprogrammiert
Obst in allen Varianten, hier jedoch beachten, dass viele Babys bzw. Kleinkinder Obst im rohen Zustand aufgrund der fehlenden Zähne noch nicht zerkauen können. Bei Mattis geht inzwischen weiche Birne, Apfel ist ihm tatsächlich noch zu hart.
Die Raststätten sollten vorher herausgesucht werden, damit man auch sichergehen kann, dass diese kindgerecht ausgestattet sind (z.B. Wickelraum, evtl. Spielplatz). Damit ihr nicht lange suchen müsst, listen wir hier unsere Favoriten auf, die ihr eventuell in eure Autoreisen integrieren könnt:
A7 Richtung Süden, Raststätte Göttingen West (Serways): Wickelraum mit Toilette für kleine Kinder, Spielbereich, Hochstühle! Essen ist in Ordnung! Parkplatz bietet nicht viele PKW Plätze
Für die Kleinen gibt es natürlich noch nicht so viel, womit sie sich während einer Autofahrt beschäftigen können (z.B. Bücher etc.), da sind Mama und Papa immer noch am wichtigsten. Wir haben festgestellt, dass vor allem Alltagsmaterialien eine kurzfristige Beschäftigung sein können, u.a. Mamas Sonnenbrille, der Haustürschlüssel (gut darauf aufpassen) oder eine geschlossene Kekspackung.
Auch wenn dies jeder selbst ausprobieren muss und sollte, möchte ich gerne unsere Erfahrung mit Kindersitzen teilen.
Kiddy Evoluna i-size: Mattis Babyschale, theoretisch bis zu einem Alter von 13/14 Monaten einsetzbar oder halt bis 9 kg (bei Mattis musste schneller ein Sitz her). Ansonsten eine gute Anschaffung, da der Sitz eine richtige Liegeposition hat und die Babys somit auch längere Autofahrten aushalten können. Einziges Manko ist der hohe Preis.
Kiddy Phoenixfix 3: Da Mattis schon mit 9 Monaten zu schwer und zu groß für seine Babyschale war, musste ein neuer Sitz her. Theoretisch sollen Kinder in dem Alter noch rückwärts fahren, aber wir wollten nicht nach ein paar Monaten wieder einen neuen Sitz kaufen, zudem liebt Mattis die sitzende Position, weil er viel mehr von seiner Umgebung mitbekommt. Der Fangkörper ist zu Beginn für die Kleinen etwas gewöhnungsbedürftig, stört aber ganz schnell nicht mehr. Wir sind sehr zufrieden mit dem Sitz, der bis 18 kg nutzbar ist (hoffen wir mal, dass Mattis beim Wachsen mal einen Gang zurückschaltet).