Roadtrip Südstaaten / Miami – Atlantikküste und Abreise
6. Dezember 2017Skiurlaub Maria Alm
25. März 2018
Flug
- Ein Babykörbchen lohnt sich bei kleineren Kindern auf jeden Fall, bei größeren (ab 70cm) ist es abhängig von der Beweglichkeit.
- Das Personal ist immer sehr freundlich gewesen, auch die anderen Passagiere waren Mattis mehr zu- als abgewandt.
- Ein Nachtflug ist sehr zu empfehlen, da das Kind viel schläft (so war es bei uns auf dem Rückflug).
- Unbedingt eine Babytrage mitnehmen, da das Kind dann schläft und man ohne Kinderwagen bis zum Flugzeug kommt.
Jetlag
- Kinder scheinen kaum Probleme damit zu haben, es sind eher die Erwachsenen, die damit zu kämpfen haben.
Unterwegs
- Während der Fahrten hat Mattis viel geschlafen, wodurch wir größtenteils gut vorangekommen sind. Dies ist aber wahrscheinlich bei jedem Kind unterschiedlich.
- Den Kindersitz haben wir in den USA gekauft, da ein deutscher Kindersitz bei einem Unfall nicht versichert ist. Wir hatten den Sitz über Walmart online bestellt und dann in einen Store vor Ort schicken lassen, was sehr gut geklappt hat.
Wohnmobil
- Wir hatten das größtmögliche Wohnmobil von Cruise America (30 Fuß = ca. 9m) und würden es immer wieder nehmen. Durch den abgetrennten Raum im hinteren Teil, hatte Mattis immer die Möglichkeit in Ruhe zu schlafen. Im Wohnmobil selbst gibt es kein Babybett und auch nicht den Platz, eines aufzustellen. Wir hatten ein Zelt als Bett, welches ich weiter unten noch genauer erläutern werde.
- Durch die Größe hatten wir auch genügend Stauraum, so dass wir uns nicht zugestellt haben.
- Für die Mahlzeiten im Wohnmobil oder draußen haben wir einen speziellen Campinghochstuhl mitgenommen, dadurch konnte Mattis mit uns am Tisch sitzen.
- Da Mattis schon viel am Krabbeln war und sich überall hochgezogen hat, mussten wir im Wohnmobil aufpassen, dass er nicht irgendwo runterfällt. Es lohnt sich aber auch nicht, ein Treppengitter zu kaufen, da andere Materialien auch als Sperre dienen können (bei uns war es meistens die Kinderwagentasche von Bugaboo).
Campingplätze
- Auf vielen Campingplätzen sind die Standplätze mit Kieselsteinen ausgestattet, was nichts für krabbelnde Kinder ist, die zudem noch alles in den Mund stecken. Daher haben wir Mattis entweder im Wohnmobil krabbeln lassen oder sind mit ihm auf Spielplätze gegangen.
- Häufig sind die Plätze außerhalb, so dass man sich genau erkundigen muss, wie die Umgebung erkundet werden kann (z.B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln).
- KOA Plätze sind nicht zwingend zu empfehlen, da sie teuer und nicht besser als andere Campingplätze sind. Stateparks sind am günstigsten, bieten dafür aber nicht immer jeden Komfort (z.B. Abwasser, WLAN).
Kosten
- Das Wohnmobil verbraucht ziemlich viel Benzin (die Gallone kostet momentan ca. 2,50 Dollar). Dies muss man unbedingt bedenken.
- Die Campingplätze haben zwischen 25 Dollar und 80 Dollar gekostet. Die teuren Plätze waren nicht immer die besten, haben aber teilweise von ihrer Lage profitiert.
- Essen ist in den USA auch viel teurer als bei uns. Beim Restaurantbesuch kommt meistens noch die Steuer und das Trinkgeld hinzu (genau darauf achten, was auf der Rechnung steht, damit man nicht doppelt Trinkgeld zahlt). Wir haben natürlich die meiste Zeit selbst gekocht, aber auch die Lebensmittel sind teurer als bei uns.
Aktivitäten
- Mit einem Baby ist man auf jeden Fall eingeschränkt, was uns aber überhaupt nicht gestört hat, weil wir dadurch andere schöne Sachen gemacht haben. Natürlich konnten wir kein Speedboat fahren, keine speziellen Museen anschauen, keinen großen Freizeitpark besuchen, aber wir waren fast immer an der frischen Luft und sind viel spazieren gewesen.
- Außerdem gibt es in den USA schöne Spielplätze, die häufig durch einen soften Untergrund gut für kleine Kinder geeignet sind.
- Für längere Wanderungen durch unebenes Gelände haben wir die Kraxe genutzt. Dadurch kann das Kind am Geschehen teilnehmen.
- Die meisten Aktivitäten und Ausflüge sind mit dem Kinderwagen machbar, da die Amerikaner darauf achten, möglichst alles barrierefrei zu gestalten.
Allgemeines zur USA
- Groß-Größer-USA – so kann man die USA wohl beschreiben. Nicht nur die Fahrzeuge sind groß, auch die Verpackungen bei den Lebensmitteln.
- Die Amerikaner sind sehr kinderfreundlich, wir fühlten uns mit Mattis überall willkommen. Aber wer noch stillt, sollte wissen, dass dies in der Öffentlichkeit in den USA nicht gern gesehen wird bzw. einfach nicht gemacht wird. Teilweise gibt es spezielle Stillräume, doch die sind eher in großen Einkaufszentren. Ich bin dann meistens mit Mattis auf die Toilette gegangen und habe ihn im Stehen gestillt (auch eine Art des Armtrainings).
- Ich hatte ein paar Gläschen Babybrei aus Deutschland mitgebracht und wollte dann eigentlich selbst kochen, doch die eingeschränkten Möglichkeiten im Wohnmobil, ließen mich dann doch wieder zum Gläschen zu greifen. Nach langem Suchen, habe ich im Whole Foods Market (ähnlich einem Biomarkt) einen Brei gefunden, der keine Zusätze hat und naturbelassen ist (Earthbest).
- Andere Babyartikel bekommt man in den USA ohne Probleme. Über Pampers bis hin zu MAM Schnuller (wir hatten gleich zwei verloren).
Perfekte Begleiter für einen gelungenen Roadtrip
Der Hochstuhl war zusammen mit dem Bett unsere beste Investition. Platzsparend und sehr stabil, ist er ein vollwertiger Sitz für kleine Kinder, die noch im Hochstuhl sitzen müssen. Zusammengeklappt passt der Stuhl in einen größeren Seesack.
Das Reisebett ist perfekt für ein Wohnmobil, da dort kein Platz für ein normales Babybett ist. Das Bett von Deryan gleicht einem kleinen Zelt, wodurch das Kind sicher schlafen kann. Durch das geringe Gewicht (ca. 3kg) passt es problemlos ins Gepäck.